Saint-Kizito

 Saint Kizito ist eine Schule in Kitwe. Durch den Exchange Freiwilligen Niklas der 2016/17 in Sambia gearbeitet hat, sind wir auf die Umstände dort aufmerksam geworden. Seitdem unterstützen wir das Projekt aktiv. Seit 2016 arbeitet unsere ehemalige Income Freiwillige Persilvia an der Schule. Durch die Verbindung zu Ihr pflegen wir einen guten Kontakt nach Saint-Kizito. Sie koordiniert unsere Hilfe vor Ort.


Neue Impressionen

Dezember 2022


Das Schuljahr beginnt in Sambia immer zum Jahreswechsel. Persilvia hat uns einige Fotos einer Abschlussfeier der Kindergartenkinder zugesandt, die nächstes Jahr in die erste Klasse gehen.



Neuer Boden wird gelegt

November 2021

Unsere ehemalige Freiwille Persilvia hat uns Fotos vom Baufortschritt in Saint-Kizito gesendet. Die Schüler helfen aktuell Kräftig beim verlegten des Estrich mit. Wir hoffen, dass die neuen Klassenräume bald bezogen werden können.

Hilferuf

Mai 2020


Im Mai erreichte uns ein Hilferuf aus der Saint-Kizito-Schule. Die Examinationsklasse 7 sollte im Juni nach dem Lockdown wieder öffnen. Dafür mussten jedoch strenge Auflagen erfüllt werden. Die Schule sah sich finanziell nicht in der Lage, die geforderten Schutzmaßnahmen gegen COVID-19 durchzuführen. Daher überwiesen wir eine Cornona-Soforthilfe in Höhe von 350 Euro. Von dem Geld wurden Handseife, Waschschüsseln, Desinfektionsmittel, Fieberthermometer und Gesichtsmasken angeschafft. Die Mitglieder der Prüfkomission des Gesundheitsamtes stellten der Schule ein großes Lob für die getroffenen Präventionsmaßnahmen aus.

Persilvia bedankt sich im Namen der Kinder und der für Saint Kizito Verantwortlichen ganz herzlich für unsere großzügige und tatkräftige Unterstützung bei der Wiedereröffnung der Schule und beim Bauprojekt. 


Stefan Müller


vier neue Klassenräume

Frühjahr 2020


Der Bau der neuen Toilettenanlage hat die Attraktivität der Saint-Kizito-Schule spürbar gesteigert. Die Schülerzahlen gingen deutlich nach oben. Die Toilettenanlage war allerdings nur der erste Schritt hin zur staatlichen Anerkennung der Schule. Um diese zu erhalten, müssen die Kinder in getrennten Klassenräumen unterrichtet werden, ein Lehrerzimmer und ein Lagerraum für Unterrichtsmaterialien vorhanden sein. Im Februar unterbreitete uns Persilvia einen Kostenvoranschlag für den Bau von 4 Klassenzimmern und den beiden anderen Räumen. Im Sambiakreis berieten wir darüber, wie wir das Projekt umsetzen können. Es ist uns wichtig, dass auch nach der staatlichen Anerkennung es noch für benachteiligte Kinder möglich sein muss, die Schule zu besuchen. Dies sieht der Träger, das Jugendamt des Bistums Ndola genauso. In diesem Schuljahr wird bei 25 Kindern auf die Erhebung von Schulgebühren verzichtet. Die Kinder bekommen Bücher, Schuluniformen und Schuhe von Saint Kizito gestellt. Wenn die Schule mehr Platz zur Verfügung hat, kann sie die Zahl der Kinder, die ohne Schulgebühren unterrichtet werden, noch erhöhen. So beschlossen wir die 15.500 Euro für das Bauprojekt zu bewilligen. Mit der Schule wurde vereinbart, dass das Geld in drei Raten überwiesen wird. Nach den einzelnen Bauabschnitten wird uns ein bebilderter Finanz- und Rechenschaftsbericht zugesandt, worauf dann die nächste Ratenzahlung erfolgt. Im Juli wurde mit der ersten Bauphase begonnen. Das Fundament wurde ausgehoben und die Grundmauern errichtet. Dieser Bauabschnitt ist nun abgeschlossen. Mittlerweile haben sich durch die hohe Inflationsrate in Sambia die Materialkosten (Steine, Sand) sowie die Kosten für den Transport der Materialien erhöht. So überwiesen wir als zweite Rate statt der geplanten 5000, nun 6000 Euro. Durch den Kursverfall des sambischen Kwacha im Vergleich zum Euro werden die Kostensteigerungen teilweise ausgeglichen.


Stefan Müller


Wie alles begann


Im Jahre 2016/17 hat Niklas Weuthen, er aus der Pfarrgemeinde Hadamar kam, einen Internationalen Freiwilligendienst in Sambia absolviert und dort unter anderem in der Saint Kizito Primary School in Chamboli bei Kitwe gearbeitet.

Die Schule ist eine nicht öffentliche Schule, deren Träger das Youthministry vom Bistum Ndola ist. Da es sich hierbei um eine nicht staatliche Schule handelt, wird diese durch die Einnahmen der Schulgebühren finanziert. Leider bleibt aber nicht viel Geld übrig, um die Schule in einem guten Zustand zu halten oder neue Gegenstände anzuschaffen, sodass immer 3-4 Schüler auf einer Schulbank sitzen, die Wände Löcher haben und auch die Toiletten in einem katastrophalen Zustand waren.

Im April 2017 wurde er von seiner Familie besucht, die sich auch seinen Einsatzort in der Saint Kizito Primary School angeschaut hat. Bei dem Besuch der Schule kam die Idee auf, eine Partnerschaft mit der Schule aufzubauen, um den Zustand der Schule Stück für Stück zu verbessern, damit die Schule staatlich anerkannt werden kann und somit mehr Schülern die Möglichkeit geboten wird, unter besseren Lernbedingungen ihre Schulzeit zu verbringen.

Da der Sambiakreis auf der Suche nach weiteren Projekten war, hat Hr. Weuthen das Projekt der Gruppe vorgestellt und es wurde entschieden, im ersten Schritt eine neue Toilettenanlage zu bauen. Nachdem der Kostenvoranschlag gesichtet war, wurde die erste Rate von 5000 Euro nach Sambia geschickt, damit dort mit den ersten Vorbereitungen begonnen werden konnte.

Anfang Juli 2017 machte sich die Sambiagruppe auf die Reise nach Sambia, um die verschiedenen Projekte und Freunde zu besuchen. Dabei nutzen sie auch die Möglichkeit, die Saint Kizito Primary School zu besuchen, um sich ein eigenes Bild von der Schule zu verschaffen und sie wurden dabei in Ihrer Entscheidung nochmals bestätigt, dass es nötig sei, das Toilettenprojekt anzugehen.

Anfang August 2017 wurde dann mit dem Bau des ersten Bauabschnitts begonnen. Ende August 2017 war dann das Fundament mit der Bodenplatte fertig und die ersten Mauern standen, sodass nach Prüfung des Fortschrittes, die zweite Rate überwiesen wurde, um den zweiten Bauabschnitt anzugehen.

Im Oktober 2017 wurde dann die zweite Rate von 5000 Euro überwiesen, sodass Anfang November 2017 mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen werden konnte.

Hierbei wurde dann das Dach, Fenster, Türen, Sanitär, Verputzen, Streichen, der Boden und Elektrizität angegangen.

Diese Arbeiten wurden in den ersten Monaten 2018 abgeschlossen, sodass im nächsten Schritt die Wasserversorgung für die Toiletten realisiert werden konnte.

Ende 2018 war dann der Toilettenblock komplett fertig und konnte von der Schule genutzt werden.

Durch den Bau der neuen Toilettenanlage wurde die Schule so beliebt bei den Eltern, dass sich die Zahl der Schüler über einen Zeitraum von zwei Jahren mehr als verdoppelt hat, was deutlich höhere Einnahmen von Schulgeld zur Folge hatte, sodass die Schule kein Problem mehr hat, die Lehrer zu bezahlen und auch pro Term für 30 Schüler Schulkleidung zu stellen und die Schulgebühren zu übernehmen.

Das Schulamt war beeindruckt, wie sich die Schule weiterentwickelt hatte, konnte jedoch die Schule noch nicht staatlich anerkennen, da noch die Klassenräume und der abschließbare Raum fehlten.